Jeder Holzboden benötigt einen hinreichenden Schutz vor mechanischen und chemischen Einflüssen, damit er seine Schönheit, seine Pflegeleichtigkeit und seine Hygiene behält. Für eine gezielte Oberflächenveredelung des Parkettbodens stehen drei naturfreundliche Möglichkeiten zur Verfügung:
Parkett versiegeln
Einen Holzboden zu versiegeln heißt, ihn zu lackieren. Auf diese Weise erhält man eine sehr dichte und möglichst kratzunempfindliche Oberfläche. Die Entscheidung für eine Vesiegelung des Holzbodens richtet sich aber nicht nur nach optischen Gesichtspunkten, sondern auch nach der zu erwartenden Beanspruchung und seiner Verwendung. Die Versiegelung schützt dabei zuverlässig vor Schmutz und Flüssigkeiten, nicht aber vor mechanischer Beschädigung.
Je nach Beanspruchung und Anforderungen stehen verschiedene Lacke zur Verfügung. Um die Natur zu schützen, deren Geschenk wir tagtäglich verarbeiten, verwenden wir am liebsten umweltfreundliche Lacke auf Wasserbasis.
Im Allgemeinen rechnen wir mit drei Versiegelungs-Aufträgen für einen Holzfußboden. Welcher Lack hierbei für Ihren Parkettboden vorzugsweise geeignet ist, lässt sich am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch feststellen. Nutzen Sie unser Terminformular!
Parkett ölen
Eine andere, ebenfalls effektive Art, den Holzfussboden zu schützen, ist das Ölen von Parkettböden. Verwendung finden dabei aushärtende sowie nicht-aushärtende Öle. Geöltes Parkett ist gleich zweifach geschützt, denn neben dem ausgehärtetem Öl an der Oberfläche befindet sich im Holz weiteres, tiefenwirksames Öl. Die offenporige Imprägnierung des Holzfußbodens sorgt dafür, dass Ihr Boden optimal atmen kann. Hergestellt wird diese Atmungsaktivität entweder mit Hilfe von aushärtenden oder nicht-aushärtenden Ölen.
Aushärtende Öle enthalten Kunstharze, um den Trocknungsprozess zu unterstützen und die Verarbeitungkonsistenz der Öle zu verbessern. Nicht-aushärtende Öle bestehen aus Holzöl oder natürlichem Leinöl. Sie bilden auf dem Holz einen Film und unterstützen mit ihren Pigmenten die Farbgebung. Bei diesen Ölen empfiehlt sich ein abschließendes Wachsen, damit Ihr Parkett besser gegen Verschmutzungen geschützt ist. Üblicherweise werden die Öle dreimal auf den Boden aufgetragen.
Parkett wachsen
Eine der ursprünglichsten Oberflächenbehandlungsmethoden von Holzböden ist die Wachsmethode. Das Wachs erzielt eine wasserabstoßende Wirkung und schützt den Boden dadurch wirksam. Dabei unterscheidet man zwischen Warm- und Kaltwachs. Bei beiden Methoden wird das gleiche lösemittelhaltige Wachsmaterial benutzt. Während Kaltwachs mit einem Schwamm über und in das Holz gerieben wird, benötigt Warmwachs eine Wachsmaschine, welche das Wachs mit gleichbleibender Temperatur auf dem Parkett verteilt. Durch die Erwärmung dringt das Wachs jedoch wesentlich besser in die Holzporen ein als beim Kaltwachsen. Die Warmwachsmethode ist allerdings auch wesentlich zeit- und kostenintensiver.
Pluspunkte: