Was versteht man unter Dielen ?

Urspünglich waren Dielen lange Bretter aus Nadelholz. Im 13. Jahrhundert wurden bereits Dielen mit der Hand aus der Mitte der Holzstämme geschnitten. Erst ab 1850 übernahmen Maschinen diese anstrengenden Arbeiten. Mit der Zeit wurden die Dielen dann auch dünner und wurden gespundet, nach dem Prinzip von Nut und Feder. Dabei werden die Dielen an der einen Seite mit einer durchgehenden Einkerbung versehen, während an der anderen Seite ein schmaler Fortsatz aus dem Brett steht.

Die Besonderheit an Dielen ist deren Länge. Heute kennt man 2 Sorten: die Kurz- und die Langdiele. Manche Langdielen können dabei bis zu sechs Meter messen und sind in der Regel an beiden Längsseiten gespundet. Kurzdielen haben an den Stirnseiten nochmals eine Spundung. Dadurch, dass sie kürzer sind, sind sie auch einfacher zu handhaben.

Bekannt sind Massivholzdielen sowie zwei- oder mehrschichtige Dielen. Massiv-Parkettdielen sind aus massiven Parketthölzern, die durchgängig z. B. aus Eiche oder Nadelhölzern bestehen.
Bei den mehrschichtigen Dielen sitzt eine dünne Massivholzplatte, das sogenannte Blatt, auf dem Trägermaterial aus Holz. Sie sind mit Nut und Feder versehen oder einer Klick-Verbindung. Die Oberfläche ist bei Massivhölzern meist unbehandelt. Es gibt aber auch Varianten, bei denen die Ware vorgeölt bzw. endbehandelt ist.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Massivholzdielen, Landhausdielen und Hobeldielen.

Musterdielen